Der portugiesische Jakobsweg
Naja, nicht ganz. Ponte de Lima war das heutige Ziel. Bezauberndes Städtchen, die letzten Kilometer ging es sogar schattig an einer Allee entlang. Die anderen 7 Stunden waren eher sehr sonnig bei knapp 30 Grad.
27,5 km, 36400 Schritte laut Telefon. Der Führer meint 33,6 km.
Mei, ist das schön, was hier alles blüht. Maracuja und Calla wachsen wild.
Die Kleinstanbauflächen tragen Wein, Rosenkohl, Lauch und Blaukraut.
Nicht in der Unterführung, um DI Barnaby zu zitierten.
Die Geschichte geht ungefähr so: Ein Pilger wurde eines Vergehens beschuldigt, er behauptete, er sei so wenig schuldig, wie das gegrillte Giggerl, das der Richter gerade verspeiste. Nun, der Vogel erhob sich, der Pilger wurde freigesprochen.
Und heute gab es ein gegrilltes Hühnerbein. Passt.
Die anderen Pilger heute
sind ein bunter Haufen, viele Deutsche, ein paar Österreicher, zwei neuseeländische Pilgrims. Und drei Belgier, die waren ganz gut drauf. Kein Wunder, es ist ihr zehnter Camino. Zwei davon von Zuhause aus. Einer auch wieder zurück. Und beim Essen in der Herberge der Folkloretanzgruppe noch ein paar Spanier.
Der Weg heute führte von der Küste weg ins Landesinnere. Dort, vereint mit dem Hauptweg, ist die Beschilderung kaum noch zu verfehlen. Teils geht man auf befahrenen Straßen. 18km, 19700 Schritte laut Telefon.
Das Castelo do Queijo heißt wegen dem dreieckigen Grundriss so.
22,7km, 27300 Schritte. Hübsche Stadt. Kein kalten Getränke in Supermarkt.
Jetzt stellen sie extra einen Maibaum auf.
Führt heute am Meer entlang über schön angelegte Holzstege. Das Wetter ist perfekt, bewölkt mit leichtem Wind.
Immer wieder gibt es was zu sehen, ein Obelisk, der an eine Belagerung erinnert, ein deutsches U-Boot, ein amerikanischer Bomber.
Und wunderschöne Blumen.